Das Vertrauen in sich entdecken

Innere Stärke, Kraft und Autonomie wieder entdecken, mir erlauben, ich selbst zu sein. Mitgefühl und Verständnis für mich entwickeln. Mich selbst wichtig nehmen können.*

*Aussagen meiner Klientinnen, was sie sich für sich selber am meisten wünschen.

Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel (J. W. von Goethe)

So sollte es sein. Wir sollten in einer Umgebung aufwachsen und leben, in der wir uns sicher, gewollt und behütet fühlen. Dann können wir in diese Welt hineinwachsen: neugierig und mutig, voller Zuversicht.

 

So ist es aber nicht immer.

Innere Stärke, Gelassenheit und einen klaren Blick

Ich unterstütze Sie dabei wieder selbstbestimmt, zuversichtlich und innerlich stark sich selbst und Ihrem Leben zu begegnen.

Frau lachen Naturmauer
Foto: Viviane Koch

Ich fühle mich lebendig, wenn ich etwas bewirken kann, im täglichen Leben, aber auch für mein Umfeld. Ich bin glücklich, wenn ich mich einbringe, für die Dinge, die mich begeistern, die mir am Herzen liegen und von denen ich überzeugt bin.

Ich weiß mittlerweile, was mir guttut, mich wieder ausgeglichen und zuversichtlich macht, mich erdet. Ich weiß, was mich darin unterstützt, meinen Geist und meinen Körper zusammen und in der Realität zu halten.

 

Das war nicht immer so.

 

Bereits als 6-jährige mit der Familie eingewandert, musste ich mich in zwei Welten einfinden. Beide Welten sollten mein zu Hause sein. Sie waren es, und sie waren es aber auch wieder nicht.

Ich wurde hineingeworfen in eine fremde Welt, die ganz anders war.

Ohne ein Wort der neuen Sprache zu können, kam ich in den Kindergarten und konnte zunächst keinen Anschluß finden. Ich bekam Namen, die nicht schön waren und wurde zur Außenseiterin.

Ich weiß noch, wie es sich anfühlt, einerseits unbedingt dazugehören zu wollen. Und andererseits nichts mit Menschen zu tun haben zu wollen, die einen sowieso (wieder) ablehnen. Wie es ist, sich fremd oder anders zu fühlen in einem Umfeld, das einem vertraut scheint und eigentlich ein Zuhause sein sollte. Ich verstand nicht, wieso alles anders war. Total durcheinander, fühlte ich den Zwiespalt, konnte ihn nicht verbergen. Aber in diesem Alter fehlten mir dafür die Worte. So konnte ich nur fühlen und ertragen, was ich nicht sagen konnte.

Das führte nicht selten zu Konflikten und Diskussionen in mir, mit der Familie oder meiner Umgebung. Kaum etwas schien für mich Sinn zu ergeben. Ich schien immer und überall falsch zu handeln und falsch zu sein.

Ich fühlte mich wie ein Alien, wurde von den Einen als rebellisch oder aufmüpfig bezeichnet und eckte mit meiner "ewigen Hinterfragerei" an. Die Anderen sahen mich als folgsames, braves Mädchen, dem man Nichts zweimal sagen musste, das versuchte, es Allen Recht zu machenEin liebes Mädchen, das immer lächelte. Ein echter Sonnenschein. Man sprach mir gar ab, überhaupt traurig sein zu können.

Ich weiß, wie es ist, wenn einem die Menschen, denen man sich doch endlich anvertraut, weil der der Schrecken und der Schmerz einfach nicht mehr auszuhalten ist, einem nicht glauben oder gar als Lügnerin bezeichnen. Die mir nicht glauben, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Und die mich damit nur noch tiefer in das Dunkel stürzten. Ich fühlte mich allein und nirgends dazugehörig, obwohl ich praktisch überall mit dabei war.

Ich weiß, wie es ist, so tun zu müssen, als sei alles "ok", alles ganz "normal", alles unter Kontrolle, obwohl einem das Gefühl, die innere Stimme sagt, dass es das eben nicht ist. Auch heute noch begegne ich, oft ganz unvermittelt, solchen Situationen und Gefühlen.

 

Meine Zerrissenheit lehrte mich, meine Umwelt genau zu betrachten und wahrzunehmen, was nicht sofort fassbar ist, sie intuitiv aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten:

Ich erkenne hinter vermeintlich normalen oder vertrauten Dingen und Situationen das Einmalige oder eben auch das Fremde. Das ermöglicht mir einen weiten Blick, der mich auch heute noch besser verstehen lässt.

 

Heute benutze ich meine zerrissene Identität als meine Schatztruhe, aus der ich Verständnis und Mitgefühl für mein Gegenüber schöpfen kann. So können wir gemeinsam, mit viel Entdeckergeist und manchmal verzweifelter Begeisterung den Weg zu uns selbst antreten. Wir sind beide verletzt und doch auf wundersame Art heil, denn wir wagen es, gemeinsam zu gehen.

 

Durch unsere Narben sind wir verbunden. Durch unsere Narben können wir gemeinsam heilen.

 

Ereignisse in meinem Leben, die mich früher vielleicht aus meiner Mitte gebracht hätten, kann ich heute als Möglichkeit betrachten, mich auf andere, neue Weise einzulassen und diese aktiv zu gestalten statt mich verwirren zu lassen.

 

Daher liegt der Fokus meiner Arbeit auf (Wieder-)Entdeckung und auf (Wieder-)Erlangung der eigenen inneren Autorität. Dem Vertrauen zu sich selbst. Ich vermittle Methoden, die uns zurück zu uns selbst, in unseren Körper und in unsere Mitte bringen, um sowohl unserem Körper als auch unserem Geist und unseren Gefühlen die Möglichkeit zu bieten, wieder zusammenfinden und zusammenwirken zu können. Um Sicherheit und Stärke im und durch unser eigenes Selbst,  unseren eigenen Körper zu erfahren.

 

Für das Hier und Jetzt: klar, selbstbestimmt, zuversichtlich.